Bild "Yhy - Freiheit vs. Schutzlosigkeit"

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Bild "Yhy - Freiheit vs. Schutzlosigkeit". Bigotterie, Zeitgeist, Widerspruch Yhy - Warum?
Leinwandraute, vertikal und horizontal gespachtelt, Acrylfarbe, Wachsstift, echtes Schamhaar

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Yhy?

Schönheit vs. Gesellschaft vs. Zwang vs. AngstVom Zwang oder eben der Freiheit schöner bzw. normal sein zu wollen. 

Die Fetischisierung des Äußeren nimmt in unserer Gesellschaft derartig zwanghafte und selbstmoralisierende Formen an, dass mit Yhy ? ein Fragezeichen gesetzt werden soll. In der Simplifizierung durch die angedeutete Schambehaarung und das überschränkte Bein, bleibt der/dem BetrachterIn der Gedanke und die Wahl das Trimmen zu hinterfragen. 

Was treibt Frauen (85%) und Männer (15%) an, sich dem vermeintlichen Zwang der Optimierung - sprich, der ganz oder teilweisen Entfernung der Schambehaarung - zu unterwerfen. Oder ist es ganz anders und liegt gerade in der Freiheit, es tun zu dürfen und können, die wahre Emanzipation und Selbstbestimmung? 

Grundlage ist bei den meisten Verbesserinnen die Angst, nicht normal zu sein. Meist getrieben von der Empörung der Geschlechtsgenossinnen selbst. Diese Angst treibt immer mehr Blüten und dient letztendlich der Schönheits-Kommerzialisierung. 

Man muss sich auch fragen, ist dieses mittlerweile ritualisierte Entfernen der Schambehaarung ein absurdes Partner-gefallen-wollenoder ein noch absurderes ich-tu-es -für-mich-selbst. 

Bei den Männern dürfte hingegen die vorwiegende Motivation beim Beschnitt die optische Vergrößerung sein - sozusagen statt Porsche. Natürlich spielt auch männliches Ritualverhalten, das den Zusammenhalt in der Gruppe stärken soll, eine Rolle. Wer will schon als einziger einer Fußballmannschaft mit Vollbehaarung unter der Dusche stehen. 

Tatsächlich ist die Schambehaarung schon in der Steinzeit Thema gewesen und wurde auch in der Antike mit Essenzen bekämpft. Ganz zu schweigen vom Koran, der die Entfernung der Achsel- und Schambehaarung sogar vorschreibt. Aber warum? Ein Grund mag darin liegen, dass die Schambehaarung das von Männern als teuflisch, verführerische empfundene Genital der Frau verdeckt und somit undurchsichtig macht. Bis Anfang der 60er Jahre durfte Schambehaarung in Publikationen nicht gezeigt werden. Erst der Playboy hat sich dann getraut, offen zu legen, was verdeckt bleiben soll. 

Gesundheitlich ist der Trend völlig abwegig, denn die Haare bilden einen Schutz vor dem Eindringen von Schmutz, saugen den Schweiß auf und verhindern Bakterien und Pilze. Ohne werden Viren geradezu eingeladen. 

Unterwirft sich die Frau dem Mann und der Mann vermeintlichen gesellschaftlichen Normen oder ist die Rasur eine Form von Emanzipation und Selbstbestimmung? 

Yhy? - die Antwort bleibt offen.


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UNIKAT, durch den Künstler Martin Suiter handsigniert.

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Leinwandraute, vertikal und horizontal gespachtelt, Acrylfarbe, Wachsstift, echtes Schamhaar

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